Ein gebrauchtes Boot kaufen: Das sollten Sie wissen

Der Kaufwille zum eigenen Motorboot oder Segelboot ist da. Nun steht die Überlegung an, ob es ein neues oder gebrauchtes Boot sein soll.
Für die meisten angehenden Sportkapitäne kommt allein aus Kostengründen schon kein neues Boot in Frage. Dann ist ein gutes gebrauchtes gefragt.

Erste Regel beim erfolgreichen Bootskauf: Nie die Katze im Sack kaufen. Schauen Sie sich das Boot genau an. Am besten auch den Rumpf und die Bilge. Sieht es da gut aus, ist das schon die halbe Miete.
Wichtig ist natürlich auch der technische Zustand. Wie sieht der Motor und die Elektrik aus. Springt der Bootsmotor gut an und läuft ruhig? Funktionieren alle elektrischen Einrichtungen?
Achten Sie auch auf die vorhandene Sicherheitsausrüstung und ein Funkgerät. Nachrüsten ist teuer und teilweise sehr aufwendig.

Wasserfahrzeuge mit Baujahr nach 1985 sollten einen Nachweis zur EU-Versteuerung aufweisen. Teilweise werden sonnst im Ausland Nachversteuerungen fällig.

Unabdingbar ist auch die obligatorische Probefahrt. Viele Verkäufer von gebrauchten Booten verlangen eine Aufwandsentschädigung für die Probefahrt. Diese ist durchaus nachvollziehbar, wenn man bedenkt, wie viele Leute Spaß auf eine kostenfreie Wasserrundreise haben.
Sie sollten aber vereinbaren, dass diese Entschädigung beim Kauf des Gebrauchtbootes wieder angerechnet bzw. vom Kaufpreis abgezogen wird.